Als Bayerin, die in den Norden gezogen ist, ist es umso schöner die katholische Kirche zu erleben. Ich habe diese hier oben lange Zeit nicht „erlebt“, nicht gesucht und deshalb nicht gefunden. Dank Corona bekommt der Glaube wieder so viel Tiefe! Für mich persönlich war es die schönste und intensivste Fastenzeit, die ich je erlebt habe. Endlich durfte ich sie bewusst erleben. Pünktlich zur Fastenzeit begann der Lockdown. In dieser Zeit der Ruhe habe ich endlich Zeit mit Jesus und Gott verbracht, wie ich sie mir bisher nicht genommen habe.

»Erst durch das Verbot merkte ich, wie wichtig mir der
Gottesraum für die Nähe zu Gott und Jesus ist.«

Ein Ankommen da, wo ich immer sein wollte! Ich war so richtig aufgeregt vor Ostern, wie verliebt! Herrlich! Das Gefühl des vollkommenen Schutzes, des inneren Lichtes, der Zuversicht und Hoffnung und das Wissen GOTT ist bei uns, nehme ich weit über die jetztige Zeit mit – hoffentlich bis ans Lebensende! Ich bete dafür, dass alle eine Welt voll Frieden, Feingefühl und Wertschätzung der Natur gegenüber beibehalten. Besondere Wertschätzung habe ich nun noch mehr den herrlichen Gotteshäusern gegenüber. Erst durch das Verbot merkte ich, wie wichtig mir der Gottesraum für die Nähe zu Gott und Jesus ist.

Susanne Fischer, Wanderup