Meine Geschichte ist schlicht und ergreifend die, dass während des Lockdowns zu Ostern keine Gottesdienste stattfanden und ich dadurch viel [mehr] Zeit und Muße hatte, mich intensiver denn je mit meinem Glauben und seinem Ursprung auseinanderzusetzen. Warum? Weil mir urplötzlich etwas fehlte, wonach ich eigentlich schon länger gesucht hatte -– das aber bisher nicht fand, weil ich es nie so vermisst habe, wie in diesen Tagen!
Diese Corona-Krise […] begreife ich persönlich als Chance, unseren
Glauben neu zu erlernen sowie nachhaltig zu vertiefen.
Zwar fehlt mir immer noch am meisten der Gottesdienst – in der möglichst vollen Kirche. Ich habe jedoch auch mithilfe virtueller Gottesdienste und der vielfältigen Internetangebote wieder erlernt, mitzubeten. Diese Corona-Krise und auch die mittlerweile wieder möglich gewordenen Gottesdienste – mit Auflagen und gewissermaßenen Einschränkungen – begreife ich persönlich als Chance, unseren Glauben neu zu erlernen sowie nachhaltig zu vertiefen. Wie ein Kind, das laufen lernt. Ich freue mich auf die Zeit, wo wir alle zusammen wieder so den Gottesdienst begehen können, wie früher. Gestärkter denn je und hoffentlich noch in diesem Jahr – vielleicht zu Weihnachten.
Malte Foreman, Hamburg-Eimsbüttel