Bisher bin ich verschont geblieben und erfreue mich bester Gesundheit – so soll es auch bleiben, denn ich habe noch eine Aufgabe, die ich regelmäßig erfüllen muss: Ich kümmere mich um meine fast 101-jährige Mutter, die noch alleine in ihrer Wohnung in Bochum lebt und die ich alle zwei Wochen besuche. Dort ist dann mein zweiter Haushalt, in dem ich all das erledige, was ich auch in meiner Wohnung in Hamburg tue (und noch einiges mehr). Auch ihr geht es gut und somit kann ich persönlich nicht klagen.
»Ich habe sehr deutlich gemerkt, dass eine Auszeit dem
Körper und der Seele sehr gut tun kann.«
Während dieser langen Zeit der Isolation, wo es keine Termine mit lieben Menschen gab für den Theaterbesuch, den Kinobesuch, Ausfahrten, essen gehen und vieles mehr, freut man sich, wenn es nun langsam wieder zu diversen Treffen kommen kann. Trotzdem habe ich mir ganz fest vorgenommen, meine Zeit nach Corona nicht mehr ganz so voll zu packen wie bisher. Ich habe sehr deutlich gemerkt, dass eine Auszeit dem Körper und der Seele sehr gut tun kann. Diese Erkenntnis, ein bisschen mehr Zeit für sich selbst zu haben und in Muße das eine oder andere leichter anzugehen, möchte ich auf jeden Fall mitnehmen in die Nach-Corona-Zeit. Ich hoffe, es gelingt mir. Ich werde daran arbeiten. In diesem Sinne wünsche ich allen Menschen eine gute, gesunde und zufriedene Zeit.
Margitta Gogolok, Hamburg