Als positiv denkender Mensch und Sportler, der aus jeder Lage das Beste macht, denke ich, dass es immer auch gute Aspekte an schwierigen Situationen gibt. Diese sogenannte Corona-Krise hat einen starken entschleunigenden Effekt auf mich gehabt. Sie hat die Hektik und Schnelllebigkeit des Alltags gedrosselt und mehr Raum und Zeit für andere Dinge geschaffen. Ich hatte mehr Zeit mit der Familie, für mich selbst und für Projekte, die wegen zu viel Arbeit bisher liegengeblieben sind. Das finde ich persönlich positiv und genieße es. Auch lernt man so, die kleinen Dinge des Lebens wieder mehr zu schätzen und dass man gar nicht so viel benötigt, um glücklich zu sein. Gesundheit, Familie und Zusammenhalt reichen oft völlig aus.
»Ich hatte mehr Zeit mit der Familie,
für mich selbst und für Projekte, die wegen
zu viel Arbeit bisher liegen geblieben sind.«
Solche Krisen oder schwierigen Situationen setzen auch neue Kräfte, Ressourcen und Kreativität frei. Man lernt umzudenken, neue Wege zu gehen und den Mut zu haben, etwas anders zu machen. Festgefahrene Strukturen werden neu gedacht und oftmals kommen tolle Dinge dabei heraus. Ich habe zum Beispiel in meiner Rolle als Lehrer spezielle Fitness- und Sportvideos gedreht, um meine Schülerinnen, Schüler und ihre Angehörigen zum Mit -oder Nachtrainieren zu bringen. Das war mein Beitrag, um etwas für ihre Gesundheit und Abwehrkräfte zu tun und gleichzeitig Abwechslung und Bewegung in den Homeschooling-Alltag zu bringen. Darüber hinaus haben wir in der Sporthalle ein kleines Studio aufgebaut und per Livestream mit den Neunt- und Zehntklässlern trainiert. Mein Fazit: Not macht erfinderisch, lässt einen Neues ausprobieren und innovative Lösungen entstehen.
Dennis Pfeifer